Heute musste es endlich mal sein. Nachdem ich eigentlich bereits im Januar zum TÜV gemusst hätte, fand ich den Tag heute geradezu geschaffen dazu um einem intelligenten Prüfer unter die Augen zu treten. Und was soll ich sagen? Nachdem der Typ den CO-Wert gemessen hatte, steif und fest behauptet hat, dass meine Bandit einen Katalysator hätte, jedoch keine Lambda-Sonde finden konnte, musste der Trottel sämtliche ABE's bis ins kleinste hinein prüfen. Aber Pech gehabt. Darauf war der geneigte Banditentreiber wohl vorbereitet. Was dem Detailverliebten Schergen jedoch überhaupt nicht in den Kram gepasst hat, war eine zu lange Stahlflex Bremsleitung für die Vorderradbremse (ein Überbleibsel des hohen Lenkers, den der Vorbesitzer angebracht hatte, und den ich mit Gladdi auf Standard zurück getauscht habe). Summa Summarum hies das: Nicht bestanden mit erheblichen Mängeln! Kann man sich den Schwachsinn vorstellen? Ich habe dann auf dem Weg zurück ne Bastlerbude gefunden, die den ganzebn Sermon für 30 Euro auf eine normale Leitung zurück gebaut haben. Morgen heisst es dann noch mal hin. Nach den 57 Euronen von heute wird er dann jedoch nur noch 12 Euronen für die Nachprüfung verlangen. Da könnte ich vor Glück richtig kotzen......
Nicht jeder TÜV-Angestellte ist wie der andere! Ich habe z.B. vor Jahren an meiner früheren BMW R 90/6 (echte "Gummikuh"!) den Magura-M-Lenker eintragen lassen wollen, was ohne Probleme vonstatten ging, obwohl der Lenkeranschlag zu knapp war. Stattdessen wollte der TÜV-Mensch unbedingt zusätzlich noch den (serienmäßigen!) Lenkungsdämpfer eintragen, weil sich noch nicht rumgesprochen hatte, daß BMW statt der früheren Reibungsdämpfer endlich Hydraulikdämpfer verbaute.
Ich habe aber auch schon ausgesprochen kulante, soll heißen sachverständige TÜV-Prüfer erlebt, die nur bei echten Mängeln die gelbe Karte zogen. Vielleicht sollte man die Plakette mal bei der Konkurrenz (z.B. DEKRA) holen!?
Ich bin schon seit Jahren bei der Dekra in Dortmund. Mein Prüfer für die Motorräder fährt selbst und so klappte es bisher immer mit der Plakette. Ich glaube aber nicht dass mein Prüfer bei gravierenden Mängeln eine Plakette erteilen würde.
Zitat von UweKorintenkacker gibt es überall. Wieviel war die Bremsleitung denn zu lang? Bestand wohl die gefahr das sie sich in den Speichen verfängt! Ich hatte mal den Fall das der Haltegurt am Sitz fehlte. Plakette wurde nicht zugeteilt. Ledergürtel aus der Hose gezogen. Diesen um die Sitzbank geschnallt und 10 min später die ersehnte Plakette bekommen
Die Leitung war gar nicht so lang. Hab ja damals mit Gladdi den Lenker umgebaut. Und wenn das gefährlich gewesen wäre hätte der mich gar nicht mehr vom Hof fahren lassen. Sie ging halt in einem kleinem Bogen vor dem Cockpit, welcher bei extremen Lenkereinschlag über am Cockpit gerieben hat. Na sei es drum. Jetzt ist wieder eine Standardleitung dran, die ziemlich kurz ist. Nebenbei sagte mir der Typ vom TÜV übrigens, dass auch Stahlflexleitungen eintragungspflichtig seien. Kann ich ja kaum glauben!
Es kommt darauf an was auf dem Schild an der Leitung steht. Bei meiner XJ habe ich damals auch auf Stahlflex gewechselt. Ich war auf dem Messestand von Spiegler und die sagten mir, es gibt nur Leitungen mit Gutachten. Die musst du dann eintragen lssen. Auf dem Stand von Lucas gab es dagegen Leitungen mit ABE. Du hast da ein enntsprechendes Dokument mitzuführen aber du musst damit zu keiner Abnahme oder Eintragung. Meiner Meinung nach sollten alle Bremsleitungen nach Einbau vom Tüv oder Dekra abgenommen werden. Stell dir mal vor da baut so einer ohne alle Ahnung Stahlflex unfachmännisch an sein Mopped und muss plötzlich stark bremsen weil ein Kind über die Strasse läuft..................